Voller Energie am Ende eines Praxistages :-)
Inspirationen für ein optimales Energiemanagement
in der osteopathischen oder (physio)therapeutischen Praxis
Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich früher oft müde und ausgelaugt aus der Praxis kam. Aus meiner heutigen Sicht hat das folgende Gründe gehabt:
- ich habe mich an den Defiziten, also der Krankheit des Klienten orientiert
- ich wollte alles tun, damit es dem Klienten besser geht und habe zu sehr aus meiner eigenen Kraft gearbeitet, anstatt mich mit den natürlichen Kräften des Lebens in mir und im Klienten zu verbinden
- ich habe mich nicht von der Weisheit des Körpers leiten lassen, sondern das behandelt, was mein Verstand oder der des Klienten gedacht hat
- ich habe gearbeitet, obwohl es mir selbst nicht gut ging
- ich hatte die falsche Reihenfolge, oder habe die Schlüsselläsion nicht gefunden
Ein guter Parameter, um herauszufinden, ob Deine Energiemanagement intakt ist, ist die Vitalität. Optimalerweise ist sie am Ende einer Behandlungseinheit bei beiden, also Klient und Therapeut höher als zu Beginn. Du kannst sie ganz leicht anhand einer Skala austesten. Dazu malst Du Dir eine Skala von 0- 100 auf ein Blatt Papier:
0 <------------------------------------------------------------------> 100
Nun stellst Du Dir eine Deiner letzten Behandlungen vor, fühle sie mit Deinem ganzen Körper. Teste nun, indem Du mit dem Finger über die Skala fährst, wie hoch Deine Vitalität zu Beginn war. Dein Finger wird automatisch an einer Stelle stehenbleiben. Unter 80 % wärst Du besser mit der Behandlung gar nicht erst angefangen. Dann wiederholst Du die Testung für den Zeitpunkt nach der Behandlung. Ist Deine Vitalität gesunken, hast Du Energie verloren und wirst Dich am Ende eines Tages müde und ausgelaugt fühlen.
Wenn Du Dich ein bisschen in diese Art der Testungen eingelebt hast, kannst Du das Gleiche noch für Deinen Klienten testen, indem Du Dich in ihn vor und nach der Behandlung einfühlst.
Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Du er wärst?
Hier ein paar Inspirationen für ein optimales Energiemanagement
in der Praxis:
- Richte Dich immer nach dem individuellen Heilplan des Körpers, er ist weiser als Dein Verstand, also lerne von ihm. Er wird Dir sagen, was heute sein soll. Es ist die bessere Wahl als das, was der Klient denkt was sein Problem ist oder das, was Du denkst, was das Problem des Klienten ist.
- Arbeite mit der Kraft des Lebens und des Herzens, die Du in Dir und im Klienten findest. Arbeite nicht nur mit Deinen Händen, sondern fühle mit Deinem ganzen Körper. So kannst Du empathisch jede kleinste Reaktion und Ausbreitungen von Gesundheit wahrnehmen. Du trainierst so die Kanäle Deiner Intuition, ein mächtiges Werkzeug eines Osteopathen.
- Sei Achtsam mit Dir und Deinem Körper, arbeite nur, wenn Du Dich gut fühlst. Beobachte Deinen Körper achtsam während einer Behandlung. Im Optimalfall nimmst Du Deinen Klienten, Dich selber und den Raum zwischen Euch wahr.
- Arbeite mit Liebe, finde im Klienten irgendetwas, was Du lieben kannst. Dadurch wird eine Brücke zwischen Euch beiden entstehen, eure elektromagnetischen Herzfelder werden miteinander kommunizieren und die Zellen des Körpers sich für die Behandlung öffnen.
- Richte Dich immer auf das Potential der Gesundheit im Klienten, sei es auch noch so klein. Denn wenn Du Dich auf Probleme und Dysfunktionen ausrichtest, dann findest Du auch nur solche. Der Körper ist grundsätzlich auf Gesundheit ausgerichtet, das liegt in seiner Natur. Stelle Dir vor, wie die Anatomie und Physiologie ohne die Symptome wäre. Und dann räume Dich selber beiseite. Dann kann der Körper des Klienten beginnen sich selbst zu behandeln.
Von Herzen,
Tanja Voß
#innerwisemobile #ausliebezumkörper