Lärche - Wegweiser
Larix decidua - Wegweiser
Alt und Weise ist sie, unsere Lärche. Seit über 60 Millionen Jahren wächst sie schon auf dieser Erde. Um so erstaunlicher finde ich ihr Aussehen, sie wirkt immer so jugendlich, leicht und fröhlich. Besonders im Frühjahr, wenn ihre hellgrünen, saftigen und weichen Nadeln sprießen. Aus den jungen Nadeln kannst Du einen ausgezeichneten Tee herstellen, er schmeckt hell und fruchtig. Direkt an ihren Zweigen wachsen auch im Frühjahr die kleinen Zapfen. Sie fallen aber nicht wie bei anderen Nadelbäumen herunter, sondern die Lärche hält sie fest, bis Jahre später erst mit dem ganzen Zweig abfallen. Nach den ersten Frösten präsentiert sie sich noch einmal in ihrer ganzen Schönheit, wenn ihre goldgelben Nadeln in der Herbstsonne leuchten, bevor sie sie zum Winterschlaf abwirft.
Wenn Du das nächste mal ein Lärche siehst, schau einmal genau hin. Es gibt viele Sagen, die erzählen, dass unter ihr viele Waldfeen zu finden sind, die verirrten Wanderern den Weg weisen.
Sehr beliebt ist ihr stabiles Holz und natürlich ihr Harz. Daraus wird eine Terpentinsalbe hergestellt, die schmerzlindernd und durchblutungsfördernd wirkt.
Der Geschmack des Lärchenhydrolats der jungen Nadeln hat mich sehr überrascht. Es duftet nach Wald und schmeckt ganz leicht bitter mit einer feinen zitronigen Note. Hier findest Du ein hochwertiges Lärchenhydrolat in Lebensmittelqualität Link.
Über die Inhaltsstoffe ist wenig bekannt. Traditionell wurde es eingesetzt als belebende Einreibung bei Muskel- und Gelenkschmerzen, auch im Franzbranntwein. Ebenso wurde bei Erkrankungen der Atemwege, auch als Inhalation.
Emotional und feinstofflich hilft Dir die Lärche, Deinen eigenen Weg wieder zu finden. Sie fordert Dich auf, die feinstofflichen Wesen zu entdecken und ihnen zu vertrauen. Dabei versorgt sie Dich mit Frische und Leichtigkeit.
Inspirationswörter: Wegweiser, Freundlichkeit, Leichtigkeit, Feinstofflichkeit, Frische, Leichtigkeit, Weisheit
Und auch sie hat mir einen kleinen Vers geschenkt:
Alt und weise im jugendlichen Gewand,
zeigst du Dich sehr gern am Waldesrand.
Wo Platz ist und die Sonne auf Dich scheint,
Zapfen und Zweig für Jahre vereint.
Dein Frühlingskleid hellgrün und weich,
strahlst goldgelb im Herbst und dann folgt sogleich
der Winter – Herrjeh! Wo sind denn Deine Nadeln bloß?
Na macht nichts, denn unter Dir ist immer was los.
Waldfeen und Elfen lachen und kichern,
wenn sie nicht gerade nickern.
doch habt keine Sorge, sie leiten jeden freundlich,
ich hab`s erlebt, gerade erst neulich,
zurück auf den ureigenen Weg,
ganz so, wie es jedem selbst zugesteht.
Dein Hydrolat schmeckt waldig und erfrischt,
mit etwas Wasser ist es schnell gemischt.
Wenn ich es trinke und dabei die Augen schließe,
träum ich von Wäldern und genieße.
(2023 Tanja Voß)
Rechtlicher Hinweis: Alle Inhalte dieses Blogs dienen der reinen Wissensvermittlung und sind nicht als Ersatz für eine therapeutische Behandlung gedacht. Eine Selbstbehandlung erfolgt immer in Eiegenverantwortung.
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