Holunderblüte - Lichtbringer
Sambucus nigra flos. - Lichtbringer
Der Hollerbusch ist wirklich eine Zauberpflanze. Randvoll mit heilenden Wirkstoffen, die gut erforscht sind. Gleichzeitig entführt er uns aber in eine magische Welt und beflügelt unsere Phantasie. Er gilt von je her als Schutzbaum, um Haus und Familie vor Unheil zu bewahren.
Wir kennen ihn alle. Er stellt keine besonderen Ansprüche und kann quasi überall wachsen. Am liebsten allerdings an Waldrändern, Flussufern, Böschungen und in Gärten. Sie werden 1-10 Meter hoch und sind im Sommer grün belaubt. Im Mai und Juni zeigen sich die elfenbeinfarbigen Blütenstände als Trugdolden. Ende August/Anfang September entwickeln sich die bläulich-schwarzen Früchte.
Über Inhaltsstoffe des Blütenhydrolats ist im Gegensatz zu den Beeren so gut wie nichts bekannt, also sind wir darauf angewiesen seine Wirkung zu erspüren und zu entdecken. Ein sehr schönes Unterfangen, um der Natur nahe zu sein.
Ganz körperlich wirkt der Holunder entzündungshemmend, abschwellend, haut reinigend und feuchtigkeitsspendend.
Feinstofflich umhüllt uns das Hydrolat der elfenbeinfarbigen Blüten mit einem schützenden, tröstenden Umhang und streichelt die Seele mit seinem warmen und süßen Duft. Er vermittelt Leichtigkeit bei trüben Gedanken und gibt den Weg frei für lichtvolle neue Ideen.
In der Küche beschenkt es uns mit seinem Geschmack kulinarische Genüsse, die nach Sommer und Sonne schmecken.
Schließ mal die Augen und stell Dir ein eisgekühltes Glas Wasser mit diesem Duft und Geschmack vor. Oder aber ein Stück Erdbeerkuchen MIT Sahne, das Dir auf einem mit Holunderhydrolat besprühten Teller serviert wird. Mmmmh...
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Inspirationswörter: Seelenstreichler, Stauungen, Leichtigkeit, Sommer, Wärme, Magie, Phantasie, Sommerküche, Lichtbringer
Der Hollerbusch ist so inspirierend und vielseitig, dass ein eigenes Workbook dazu entstanden ist. Es war mir eine Ehre, ihn so intensiv zu entdecken. Du findest es hier Link
Wenn Du das Destillieren selber einmal versuchen möchtest, ist der perfekte Zeitpunkt wenn es einige Tage warm ist und nicht geregnet hat. Seine Blüten dürfen sich gerade erst geöffnet haben und auf keinen Fall bräunlich sein. Sein Blütenstaub muss rieseln, wenn Deine Hände nach der Verarbeitung ganz grünlich, gelb bestäubt sind, dann ist es richtig!
Und verabschieden möchte ich mich mit einem kleinen Vers, den der Hollerbusch mir geflüstert hat:
Kleine weiße Sterne, Euer Duft lieblich und süß.
Nach ein paar heißen Tagen, von Frau Holle gegrüßt,
darf ich Euch ernten, welch eine Freud!
Ein echter Glückstag ist das heut!
Meine Hände sind voll mit Eurem Blütenstaub,
die Destille ist schnell aufgebaut.
Vorsichtig geb ich Euch in die Kolonne.
Das Wasser kocht bald, welche Wonne,
als die ersten Tröpfchen fallen
denk ich bei mir vor allem,
endlich ist der Sommer da
und ich rufe laut Hurra!
(2023 Tanja Voß)
Rechtlicher Hinweis: Alle Inhalte dieses Blogs dienen der reinen Wissensvermittlung und sind nicht als Ersatz für eine therapeutische Behandlung gedacht. Eine Selbstbehandlung erfolgt immer in Eiegenverantwortung.
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